Stress bei Kindern – was gibt es zu beachten?

Kinder können körperlichen und emotionalen Stress nicht gut unterscheiden. Erst im Laufe des Heranwachsens lernen wir körperlichen Stress von emotionalen Stress zu unterscheiden.

Kinder nehmen alle Eindrücke eher körperlich wahr, sozusagen als „Bauchweh“. Unsere Umwelt ist aber nicht mehr so körperlich wie früher. Daher wird es für Kinder immer schwieriger, Gefühle körperlich abzubauen. Kinder bewegen sich in der Regel heutzutage weniger als früher und leiden (ähnlich wie Erwachsene) unter Stress durch die vermehrten Umweltreize. Ein Zustand, der ihr weiteres Leben prägt, physisch wie psychisch.

Wichtig für den Stressabbau der Kinder ist es, dass die Eltern psychisch belastbar reagieren, wenn die Kinder mit Ihren Problemen zu Ihnen kommen und dass sich Kinder viel und abwechslungsreich bewegen können. Welche Bewegungsformen das sind, sollte sich nicht an Leistungsanforderungen orientieren, sondern daran, ob sie ihnen Spaß machen. Abwechslungsreiche Bewegung fördert auch die höheren geistigen Fähigkeiten. Rückwärts laufen und aufwärts und abwärts klettern zu können, erleichtert den Kindern das abstrakte räumliche Denken wie z. B. beim Multiplizieren und Subtrahieren. Auf dieselbe Weise wirkt sich auch die Beschäftigung mit Musikinstrumenten oder Gesang aus. Wichtig ist es grundsätzlich, für ausreichend Entspannung ohne Medienkonsum zu sorgen und für genügend Schlaf.

Mehr Infos: Hilfe für Kinder